Wie weisen Sie ein Leck nach?
Wir alle haben schon einmal eine einfache Lecksuche durchgeführt. Ein undichter Fahrrad- oder Autoreifen ist ein gutes Beispiel für die dramatischen Auswirkungen eines Lecks auf die Leistung eines Produkts und das Wissen darüber, wie man es diagnostiziert und repariert.
Die Anforderungen der High-Tech-Industrie und der modernen Fertigung haben dazu geführt, dass sich die Lecksuche hoch spezialisiert hat. Heutzutage müssen wir in der Lage sein, Lecks in Hochgeschwindigkeits-Fertigungsstraßen, in rauen Umgebungen oder in mikroskopischen Größen zu finden.
Kein Leck ist wie das andere, daher erfordert die Erkennung eine umfassende Palette von Lösungen und jahrelange praktische Erfahrung. Pfeiffer Vacuum zeichnet sich durch den Einsatz von Helium und Wasserstoff- als Prüfgas aus und bietet für alle Anwendungen verschiedene Nachweistechniken an.
Sechs Prüfverfahren für die Lecksuche
Zur Lecklokalisierung an Komponenten unter Vakuum

Beschreibung
Der Lecksucher evakuiert das zu prüfende Objekt. Dann wird Prüfgas auf die äußere Oberfläche gesprüht. Der Detektor misst den Gasfluss durch den Leckkanal in der Wand des Prüfobjekts. Das Leck lässt sich lokalisieren.
Kundennutzen
- Lokalisierung des Lecks
- Sehr hohe Empfindlichkeit
- Leicht durchzuführen
- Lokaler oder integraler Test
Zur Lecklokalisierung an unter Druck stehenden Teilen

Beschreibung
Der Testgegenstand wird mit Prüfgas unter Druck gesetzt. Dann wird die Schnüffelsonde um das Teil geführt. Bei einem Leck wird der Lecksucher entweichendes Prüfgas feststellen und dabei das Leck lokalisieren.
Kundenutzen
- Lokalisierung des Lecks
- Das zu testende Objekt muss nicht evakuiert werden
- Leicht durchzuführen
Für schnelle Integral-Lecksuche von unter Druck stehenden Teilen

Beschreibung
Der Testgegenstand wird in eine Vakuumtestkammer eingebracht und mit Prüfgas befüllt. Sollte ein Leck vorhanden sein, wird Prüfgas aus dem Teil in die Testkammer entweichen und vom Lecksucher gemessen.
Kundennutzen
- Sehr hohe Empfindlichkeit
- Hoher Durchsatz
- Leicht in die Fertigungslinie zu integrieren
- Leicht zu kalibrieren
- Hohe Wiederholgenauigkeit
Der Testgegenstand ist geschlossen und kann nicht evakuiert oder unter Druck gesetzt werden.

Beschreibung
Der Testgegenstand wird in einer Druckkammer (Bombingkammer)mit Prüfgas beaufschlagt. Sollte ein Leck vorhanden sein, wird das Prüfgas aufgrund des Gasdrucks in das Teil gepresst. Danach wird das Teil in eine Vakuumkammer eingebracht. Diese wird evakuiert. Prüfgas, das in das Teil gepresst wurde, wird nun entweichen und vom Lecksucher gemessen.
Kundennutzen
- Die einzige Lösung, geschlossene Bauteile mit hoher Empfindlichkeit zu testen
- Hohe Wiederholgenauigkeit
Für schnelle Integral-Lecksuche von Teilen unter Vakuum

Beschreibung
Das zu prüfende Teil wird an den Lecksucher angeschlossen und evakuiert. Die umgebende Kammer wird mit Prüfgas befüllt. Sollte ein Leck vorhanden sein, wird das Prüfgas in das Teil eindringen und vom Lecksucher gemessen.
Kundennutzen
- Hoher Automatisierungsgrad möglich
- Sehr hohe Empfindlichkeit
- Hoher Durchsatz
- Hohe Wiederholgenauigkeit
Für kostengünstige Integraltests bei niedrigem Durchsatz von unter Druck stehenden Teilen

Beschreibung
Der Testgegenstand wird in einer einfachen Sammelkammer, die unter Atmosphärendruck steht, mit Prüfgas befüllt. Nach einer Akkumulationszeit wird der Detektor die Luft in der Kammer analysieren und feststellen, ob ein Anstieg der Prüfgaskonzentration messbar ist.
Kundennutzen
- Leicht in die Fertigungslinie zu integrieren
- Kein Vakuum erforderlich
Prüfmethoden und die jeweiligen Produkte