Massenverluste und Volumenleckraten in laminaren oder molekularen Strömungsarten
Die Umrechnung der Massenverlustraten in pV-Prüfgasleckraten wird in zwei Schritten berechnet.
Zunächst wird die Massenverlustrate des jeweiligen Mediums in eine pV-Leckrate des Mediums umgewandelt. Im zweiten Schritt wird die Mediumkonvertierung nach den für das jeweilige Gasflussregime gültigen Formeln berechnet. So können wir entweder Formeln für laminar-viskose Strömungen oder Molekularströmungen verwenden. Falls nicht bekannt ist, in welcher Strömungsart wir uns befinden, gilt es beides zu berechnen und vom schlimmsten Fall auszugehen.
Beispiel:
Eine Klimaanlage darf nicht mehr als 1 g Kältemittel R134a pro Jahr verlieren, um die Funktionalität zu erhalten - wie hoch ist die Heliumleckrate bei einer Temperatur von 25 °C?
Massenverluste und Volumenleckraten in laminarer Strömung
Schritt 1: Umrechnung des Kältemittel-Masseverlustes in einen Kältemittel-pV-Gasfluss
Schritt 2: Umwandlung des Kältemittel-pV-Gasflusses in einen Helium-pV-Gasfluss (d.h. Leckrate).
Massenverluste und Volumenleckraten in molekularer Strömung
Im obigen Beispiel sind wir von einer laminaren Strömungsart ausgegangen. Was passiert also in einer molekularen Strömung?
Beispiel:
Eine Klimaanlage verliert 0,01 g Kältemittel R134a pro Jahr - wie hoch ist die Heliumleckrate bei gleichen Druckverhältnissen und einer Temperatur von 25 °C?